Am 28.Juni hatten wir am Alten Markt zwei Gesangsauftritte unter dem Dirigat unserer Chorleiterin. Unsere Liedauswahl wurde bejubelt, wenngleich einige Zuhörer bemängelten, dass nicht der ganze Alte Markt mit unseren Stimmen ertönte. Unter freiem Himmel ohne Lautsprecher zu singen, geht halt nicht anders. Aber die, die uns gehört haben, waren voll des Lobes, was auch die Bitten nach Zugaben ausgedrückt haben. Diesen Bitten sind wir freilich nachgekommen.
Zusätzlich zu unseren Gesangsauftritten gab es auf Vorschlag unseres Obmannes im Sternbräu sowohl am 28. als auch am 29.Juni einen Sing-Talente-Test, den unsere Chorleiterin durchgeführt hat. Die Geschäftsführung des Sternbräus zeigte sich überrascht, einen welch großen Zuspruch dieses Angebot ausgelöst hat. Unsere Chorleiterin hat den Probanden jeweils nahegelegt, sich zur Förderung der getesteten Stimmqualitäten dem Kärntner Chor anzuschließen.
Aufgrund der unsicheren Wetterlage fand unser geplanter Auftritt am Freitag 27.Juni im Heckentheater in der Wolf Dietrich-Halle des Schlosses Mirabell unter der Leitung von Peter Gugganig in Vertretung unserer Chorleiterin statt. Mit uns gestaltete die Volkstanzgruppe Jung-Alpenland mit ihrer Tanzlmusi das abendliche Programm. Unser Chor vermittelte mit den dargebotenen Liedern das Charakteristische des Kärntnerliedes. Denn Kärntnerlieder besingen die heimischen Landschaften und es berühren sehnsuchtsvolle Liebeslieder die Herzen. Indem Sehnsucht immer auf Liebe und Heimat zielt, haben wir in mehreren Blöcken typische Liebeslieder und Verklärungen an die Heimat erklingen lassen. Unsere Liedfolgen wurden abgewechselt von unterschiedlichen Tanzeinlagen der Volkstanzgruppe Jung-Alpenland, die mit den variationsreichen Tänzen viel Schwung und Stimmung hereingebracht haben. Das zeigte sich auch im Mitklatschen der Zuhörer und am Schluss durch das Mittanzen der Anwesenden. Es war spürbar, dass gemeinsames Singen und Tanzen die Kultur am Leben hält und zur Stärkung der Identität und des heimischen Bewusstseins dient. Die Zuhörer waren von den jeweiligen Darbietungen voll begeistert. Nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen haben diese einmalige Atmosphäre voll Frieden und Freude genossen. Wir beendeten unseren Auftritt mit einem slowenischen Trinklied auch aus Vorfreude auf unser nachfolgendes Beisammensein im vormaligen Stieglkeller, dem nunmehrigen Imlauer an der Rainerstrasse.
Eine Abordnung unseres Chores hat sich am 13.-15.Juni am internationalen Chorfestival in St. Michael beteiligt. Unter dem Dirigat unserer neuen Chorleiterin fand unser Hauptauftritt in der Pfarrkiche von St. Michael statt. Zuvor haben wir schon am Eröffnungstag im Rahmen der Vorstellung aller teilnehmenden Chöre aufgesungen und auch tags darauf nach der Bergmesse am Katschberg fanden unsere Lieder in der Einkehrhütte breiten Anklang. Schelmische Zungen behaupteten zwar, dass wir dank unserer Chorleiterin so viel Aufsehen ernteten, es darf aber in aller Bescheidenheit ausgesagt werden, dass unsere gesanglichen Darbietungen allseits mit viel Lob quittiert wurden. Die Begegnung mit anderen Chören war sehr anregend und bereichernd und die gegenseitige neidlose Wertschätzung war durchgängig spürbar. Die Stimmung war rundherum großartig, immer war Begeisterung dabei und es fand das Chorsingen zu einer neuen Blüte, die besonders ein steirischer Männerchor stilisierte, indem sie das Singen mit speziellem Wortwitz verknüpften. Einhellig fanden alle Beteiligten, dass das mehrtägige Chorsingen wohltuend erlebt wurde und alle SängerInnen in den Kontakten zueinander so richtig aufblühten. Offenbar geht dieser Kontakt beim Chorsingen besonders tief, vielleicht deshalb, weil man Teil eines größeren Ganzen ist und jeder gleich viel wert ist. Und beim Chorsingen geht es ja auch um die gleichen wesentlichen Erfahrungen wie im Leben:
- Man muss sich selber hören und sich dabei selbst mögen
- Man muss auf die anderen hören und sie wahrnehmen und das gezielt tun
- Und man kann gemeinsame Erlebnisse bewirken, die man allein nie bewerkstelligen kann.
Dieses Geheimnis des Chorsingens wird erst erlebt, wenn andere Chöre in diese gegenseitige Wahrnehmung einstimmen und so mitwirken, dass das gemeinsame Singen alle näherbringt. Deshalb ist das Chorfestival in St. Michael immer ein Erlebnis.
Am 22.2. hat im nahezu überfüllten Lainerhof (zeitweilig war es schwierig, sich einen Sitzplatz zu ergattern) unser Faschings-Gschnas-Tanzabend eine Hochblüte erfahren. Auf unsere Ankündigung, dass Masken erwünscht sind, kamen 99% der Besucher verkleidet. Häufig gehen Hypothesen über Maskierungen davon aus, dass man mit einer Verkleidung in eine andere Identität schlüpfen will und mitunter eine neue Kompetenz ausprobierend erfahren will, die einem im wirklichen Leben fehlt bzw. von der man insgeheim träumt. Nicht so bei uns, denn es gab bei uns durchwegs realistisch anmutende Verkleidungen, die spiegelbildlich dem Alltagsleben ganz unterschiedlicher Sozialschichten entlehnt waren mit z.T. ausgefallenem Erscheinungsbild verbunden mit Einfallsreichtum, Witz, Kreativität und Farbenfröhlichkeit. So haben die Buntheit der Gewänder und die originellen Eigenkreationen (z.B. die kunstvolle Aufmachung von Viktor Leitgeb als Vogelhändler oder das edle Styling des Ehepaares Kogler) den Saal voller Lebendigkeit erstrahlen lassen. Was aber darüber hinaus als Strahlkraft auf den Saal und über die gesamte Veranstaltungszeit (19-1Uhr) wirkte, war die durchgängig bestehende fröhliche Stimmung, von der alle Besucher auf ansteckende Weise angereichert waren. Im Gefolge unserer Daniela Glantschnig kam eine Gruppe junger Besucher, die zusätzlich einen Schwung in die Tanzgesellschaft brachten und zu einer guten Mischung unter den Tanzbegeisterten beigetragen haben.Es war rundherum das Spaßhafte, das Zwanglose und das Gefühl der Lockerheit, des Schwungvollen und in den Bewegungsabläufen ein freiheitsliebendes Auftreten deutlich spürbar und sichtbar. Die gute Stimmung wurde schon zu Beginn eingeläutet durch eine rhythmisch ansteigende Auswahl von Liedern unseres Chores und später durch eine schwungvolle Tanz-Darbietung unseres Gast-Vereins, dem der „Lustigen Salzburger“, die einen Boarischen, einen Walzer und eine Polka aufs Tanzparkett hinlegten, so dass daraufhin alle Anwesenden zum Selber-Tanzen angestachelt wurden, was dann auch pausenlos geschah. Zwischendurch gab es dann noch eine weitere Sing-Einlage unseres Chores mit typischen Kärntner Liebesliedern, wozu uns unsere neue Chorleiterin zur Hochform stilisierte. Als Gäste von anderen Vereinen kamen u.a. eine Abordnung des Volksliedsingkreises und der Brauchtumsgruppe Salzburg-West, was uns besonders freute, weil es ein Anliegen von uns ist, die Kontakte zu anderen Vereinen zu fördern. Unser Ein-Mann-Musikant Franz Wöginger bewirkte mit seiner geschickten Auswahl von Liedern und Tanzmusikstücken, dass alle Anwesenden fast ununterbrochen dazu tanzen wollten. Den Saal im Lainerhof schmückte faschingsgerecht unsere Monika Gugganig, für die Kulinarik sorgte sich auf bewährte Weise Gundi Guggenberger, über den Saal und die Schank wachte Peter Gugganig und ihm zur Seite Peter Santner. Beide waren bei der Getränkeausgabe so flink, sodass niemand lange auf sein Getränk warten musste. Uschi Gritsch kümmerte sich um die Dessert-Ausgabe, Anita Schönauer und Ernst Karl übernahmen unter der Regie von Gundi den Küchen- und Saaldienst, Manfred Moosleitner, Viktor Leitgeb und Josef Guggenberger schauten darauf, dass jede Dame zu einem Tanzpartner kam, indem sie auf charmante Weise die Rolle von Tanz-Animatoren übernommen haben. Das Wichtigste an diesem Abend war die großartige Stimmung, die Heiterkeit und die Begeisterung, die von alle so herzlich ausgegangen sind, die breite Zustimmung zur Musik und vor allem die beeindruckende Bereitschaft des genannten Teams, mit der auf selbstverständliche Weise mitgeholfen wurde, dass unsere Veranstaltung so ansprechend, so erheiternd und so überaus erfolgreich ablaufen konnte.
Am 7.Dezember feierte unser Chor mitsamt den Vorstandsmitgliedern den 80igsten Geburtstag unseres Obmanns. Die Obmannsgattin Daniela hat dazu seine Töchter, Geschwister, Freunde und Weggefährten eingeladen. Unserem Obmann zu Ehren hat auch der Herr Erzbischof Dr. Franz Lackner an dieser Feier teilgenommen. Die Obmannsgattin hat mit bewegenden Worten die für sie schätzenswerten Persönlichkeitszüge ihres Mannes skizziert und hat ihre Ansprache mit der berührenden Aussage beendet, dass es für sie eine Ehre ist, Christofs Gattin zu sein. Hauptredner an dieser Feier war der bekannte Gerichtspsychiater Univ.Prof. Dr. Reinhard Haller, mit dem unser Obmann seit über 45 Jahren beruflich und freundschaftlich verbunden ist. Prof. Haller würdigte unseren Obmann als Wissenschaftler, Therapeut und als Menschen anhand von zwölf treffend beschriebenen Eigenschaften. Primar Dr. Anton Heiser hat als ehemaliger ärztlicher Leiter der Privatklinik Wehrle-Diakonissen, wo unser Obmann nach wie vor tätig ist, das Wort ergriffen und Christofs beruflich wertvollen Einsatz für die Klinik hervorgehoben. Unser Chronist Dipl.Ing. Helmuth Kogler hat im Namen des Chores und des Vereins unserem Obmann gedankt für seine Verdienste um unsere Gemeinschaft und hat ihm zum Dank Gutscheine für die Festspiele und für die Kulturvereinigung überreicht, die von allen Chormitgliedern gesponsert wurden. Die amerikanische Opernsängerin Charlotte Pistor hat für unseren Obmann Opern- bzw. Operetten-Arien und Musical-Liebeslieder gesungen und wurde dabei am Klavier schwungvoll begleitet von der Korrepetitorin der Universität Mozarteum Dozentin Lenka Hrba. Zwischendurch hat unser Chor Kärntner Lieder gesungen und eine Geburtstags-Litanei aufgeführt, die pointenreich auf Christof zugeschnitten war. Als Ansänger dieser Litanei fungierte unser geschätztes Vereinsmitglied HR Dr. Josef Guggenberger, der auch zusammen mit seiner Frau die Litanei-Texte erstellte. Alle Mitfeiernden waren von dieser Feier, die einen begeisternden Nachhall auslöste, sehr angetan.
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