Rückblicke & Beiträge

15. Juni - Eine kleine Abordnung unseres Chores von sieben SängerInnen beteiligte sich am 17. Internationalen Chorfestival Feuer & Stimme in St. Michael. Eigentlich ist es ein Freundschaftssingen, wobei das Einander-Verbundensein durch das Singen untereinander und mit der Bevölkerung auf recht gemeinschaftliche Weise ausgehend von den Veranstaltern gepflegt wird, wodurch sich auch viele Freundschaften bilden.
In der vollbesetzten Kirche von St. Michael (es gab kaum noch Stehplätze) haben wir unter der Leitung von Peter Gugganig neben einem slowenischen Lied typische Kärntnerlieder gesungen. Wir bekamen für unseren Auftritt viel Applaus und von anderen Chören volles Lob. Viele Zuhörer sind nach unserem Singen auf uns zugegangen, um uns für unsere Darbietungen zu danken. Beim anschließenden Gasthausgang blieb u.a. ein Auto stehen und es wollte die Lenkerin wissen, wer aus unserer Gruppe die Sopransolistin ist, weil diese mit ihrer schön leuchtenden Stimme so vortrefflich herausstrahlte. Sie wollte unsere Monika Gugganig sehen und ihr zu ihrem Soloauftritt gratulieren. Tatsächlich war Monika als Sopranistin allein vertreten, da die mit eingeteilte Sängerin krankheitshalber plötzlich absagen musste. Monika hat ihren Soloauftritt mit Bravour gemeistert und wir durften im Schatten ihres Ruhmes stolz sein. Wahrscheinlich ihretwegen wurde von uns das Versprechen abgerungen, nächstes Jahr unbedingt wieder teilzunehmen

Am 28.Mai hat unser Chor eine Maiandacht in der gut besuchten Kirche Herrnau gestaltet. Die liturgische Feier hat Dechant Mag. Alois Dürlinger übernommen. Als Dank wurden wir von ihm anschließend in den Pfarrhof eingeladen, wo er uns persönlich bewirtete und im Rahmen seiner ansprechenden freundschaftlichen Umgangsart ließ er uns wissen, wie sehr er ein Fan von Kärntner Liedern ist. Deshalb haben wir ihm auch einige Lieder karntnarisch zu Gehör gebracht.

Am 26. Mai gestaltete unser Männer-Sextett gesanglich eine Maiandacht in der Pfarrkirche Mülln. In seiner Begrüßung verwies Pfarrer Dr. Josef Pletzer auf die vollbesetzte Kirche mit den Worten: „Die Kärntner in Salzburg haben zur Maiandacht eingeladen und schon ist die Kirche voll“. Und bei der Verabschiedung brachte Pfarrer Pletzer zum Ausdruck, was jeweils während der gesanglichen Darbietungen unseres Männer-Sextetts merkbar und spürbar wurde, nämlich wie sehr alle Kirchenbesucher andächtig, berührt und ergriffen den zu Herzen gehenden Liedern folgten. Anschließend fanden wir uns im Müllner Bräustübl zu einem gemütlichen Beisammensein im Gastgarten ein.

Am 11. Mai haben wir uns von einem treuen Vereinsmitglied, Hubert Huber, verabschieden müssen. Ihm zu Ehren haben wir die Aussegnungsfeier gesanglich umrahmt. Hubert war ein begeisterter Kärntner, ein einladender Anstachler, wenn es darum ging, andere zur Teilnahme an unseren Veranstaltungen zu bewegen, er war ein treuer Besucher unseres Kärntner Stammtisches und hat uns mit seinem Humor, mit seiner mitsorgenden Anteilnahme, mit seiner Menschlichkeit und mit seinem Sosein stets erfreut. Mit Dankbarkeit und Wertschätzung haben wir ihm einige Lieder mit auf den letzten Weg gegeben.

Am 8. Mai hatte unser Chor im Rahmen der Langen Nacht der Chöre zwei Auftritte: Im Sacellum wurden mehrheitlich geistliche Lieder gesungen und im neuen Kapitelsaal erklangen nur Kärntner Lieder. An beiden Aufführungsorten ernteten wir volles Lob und bekamen viele schöne Rückmeldungen. Ein zuhörender Gesangslehrer machte uns auf den Unterschied aufmerksam, der sich offenbart, wenn ein Chor mit Notenblättern oder auswendig singt. Denn sowie ein Chor frei ohne Notenblätter singt, ergibt sich nicht nur ein ganz anderer Blickkontakt zum Chorleiter, sondern auch eine emotionale Verbindung zu ihm, was dazu führt, dass die Lieder vom Text verinnerlicht präsentiert werden und dadurch ein emotionales Beteiligtsein zum Ausdruck kommt, weshalb der Gesang eine besonders tiefe Gemütsbewegung erreicht. All das sei bei unseren Darbietungen erfahrbar gewesen.


Seite 2 von 13

Kärnten Impressionen