Der Verein und der Chor der Kärntner in Salzburg trauern um ihren früheren Obmann Mathias Pirker, der am 13. Juli 2022 im 72. Lebensjahr viel zu früh von uns gegangen ist. Wir durften ihn freundschaftlich Hias nennen. Unser Hias hat über viele Jahre in unserem Männerchor mit großer Begeisterung gesungen. Mit seinem begnadeten strahlenden Tenor hat er den Kärntner Liedern zu ihrem typischen Klang verholfen. Seine solistischen Einlagen mit seiner schönen Stimme sind auf unseren CD ́s zur bleibenden Erinnerung erhalten. Sein gesanglicher Ausdruck war bei jedem Auftritt unseres Chores eine Bereicherung, sein Singen erhöhte die Qualität unseres Klangkörpers und wir durften stolz auf ihn sein. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.
Hias hat sich in unserer Gemeinschaft stimmgewaltig, humorvoll und immer konstruktiv eingebracht, er hat sich wohlgefühlt inmitten seiner Sängerkollegen, im Vorstand unseres Vereins hat er auf eine ihm eigene Weise seine Meinung deponiert, immer hatte er das Wohl unseres Vereins und die Gemeinschaftsinteressen im Blick und immer wieder brachte er vorausschauende Vorschläge ein, wenn es im Vereinsleben etwas zu verbessern galt. Von 2001 bis 2003 war er unser geschätzter Obmann. Auch dafür, für seinen Einsatz und für seine Verdienste für die KLM und für seine Kameradschaftlichkeit sind wir ihm sehr dankbar.
Die letzten Jahre hat er sich zurückgenommen, weil seine Stimme das Singen nicht mehr zuließ und in der Folge waren es gesundheitliche Probleme, die ihn hinderten, am Vereinsleben aktiv teilzunehmen. Aber er verfolgte weiterhin z.T. kritisch aber immer wohlwollend unsere Aktivitäten; noch vor sechs Wochen teilte er mir telefonisch mit, dass er unsere Aussendungen an die Mitglieder sehr schätzt und er sie gerne liest.
Seine helle ausdrucksstarke Stimme fehlt uns, sie hat aufgehört zu klingen, aber sie klingt nach und wird als Echo in unserer Erinnerung in Dankbarkeit bleiben.
Unser aller Mitgefühl gilt vor allem seiner Frau Lisa und den Kindern.
Im vergangenen Advent jährte es sich zum 25. Mal, dass der “Kärntner Chor Salzburg“ unter der Leitung von Dr. Günther Glantschnig die „Kärntner Weihnacht“ in der Stiftskirche Nonnberg aufführen konnte. Mitwirkende waren das „Kärntner Männer-Sextett (Ltg. Peter Gugganig), die Flachgauer Saitenzupfer (Ltg. Johanna Steinberger) und die Lainerhofer Weisenbläser (Ltg. Walter Lanschützer).
Die ehrwürdige Stiftskirche der Benediktinerinnenabtei Nonnberg ist das seit über 1300 Jahren älteste durchgängig belebte Frauenstift Mitteleuropas. Dieses mystische Gotteshaus schafft von sich eine Atmosphäre, die spontan zu einer Andacht einlädt. Die Lieder und Texte der Chorsänger sowie der besonders berührende Klangkörper unseres Männer-Sextetts wurden umrahmt von adventlichen Klängen der Saitenmusi und abwechselnd von den klangwuchtigen Weisenbläsern. Der gezielt thematische Aufbau der Lieder hat die Gesänge und Klänge zu einer stimmungsvollen Wirkungssteigerung entfaltet, was man in der vollbesetzten Stiftskirche an der Andacht der Zuhörer ablesen konnte. Diese Gebanntheit wurde zum Ausklang des Konzertes zusätzlich berührt, als der Sprecher die Hoffnung aussprach, dass die friedensstiftende Ansage und der herzergreifende Ausdruck der Lieder nicht nur im Gehör aller bleiben möge, sondern auch in den Herzen aller, nicht nur wie eine Erinnerung und wie ein Echo, sondern wie ein Versprechen für immer.
Eine ähnlich nachhaltende Wirkung erreichte unser Chor mit der gesanglichen Umrahmung einer Rorate im Salzburger Dom. Und unser Männer-Sextett gestaltete eine Rorate in der vollbesetzten Felsenkirche der Katakomben von St. Peter, an der der gesamte Konvent mitsamt dem Erzabt von St. Peter teilgenommen hat. Alle Rückmeldungen stimmten darin überein, dass die Darbietungen unseres Männer-Sextetts bewirkt haben, dass diese Rorate zu einem außergewöhnlich innigen und ergreifenden Erlebnis wurde. Viele Sekunden lang verharrten die Teilnehmer danach in einer sichtbaren Ergriffenheit.
Wie alljährlich hat am 4. Adventsonntag unser Chor in der Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Grödig die Messe gesanglich gestaltet. Ursprünglich folgten wir der Einladung von Prof. Nikolasch in St. Leonhard zu singen. Als gebürtiger Millstätter war es ihm stets eine Freude, wenn Kärntner in „seiner“ Kirche gesungen haben. Nach seinem Ableben halten wir an der Tradition fest, in St. Leonhard zu singen, wo Prof. Nikolasch auch begraben
liegt.
Am Rupertitag erfolgte unser diesjähriger Ausflug bei angenehmem schönen Herbstwetter in den Lungau.
Im Riedingtal haben wir in der gemütlichen Schliereralm ein verspätetes Frühstück eingenommen mit hausgemachtem Käse und Butter sowie mit Wurst, Schinken und Eier. Anschließend besuchten wir einen typischen Lungauer Einhof, den Denkmalhof Maurergut in Zederhaus, wo wir eine interessante Führung erleben konnten.
Dann ging es weiter nach Tamsweg, wo wir die beeindruckende gotische Wehrkirche St.Leonhard mit den berühmten Glasfenstern, besonders dem weltberühmten Goldenen Fenster besichtigen konnten. Frau Resch, die Mesnerin von St. Leonhard, ein Nachkomme der bekannten Malerdynastie derer zu Lederwasch, die in dieser Kirche viel Kunstvolles geschaffen haben, konnte uns fachkundig die Besonderheiten dieser Wallfahrtskirche näherbringen. Unsere Chorsänger haben mit einigen geistlichen Liedern diese Kirche zum Erklingen gebracht.
Anschließend fuhren wir nach St. Andrä zum Andlwirt, wo wir zum saisontypischen Schafaufbratln angemeldet waren. Die Zubereitung war köstlich, überreichlich und schmackhaft und die Bedienung sehr zuvorkommend.
Hernach war ein Verdauungsspaziergang in Mariapfarr geplant, jedoch haben unsere Chorsänger in der schönen gotischen Basilika so schöne Lieder bei beeindruckender Akustik gesungen, so dass sich niemand die schönen Lieder entgehen lassen wollte, weshalb wir anstatt eines Verdauungsspazierganges mit unserem großen Reisebus (60 Sitze) weitergefahren sind und zwar auf einer abenteuerlich engen Straße mit verwegen anmutenden Holzbrücken ins Hintere Lessachtal, wo wir in der Laßhoferalm zu einer Almjause eingekehrt sind. Dort haben wir unserem bereits vollen Magen eine Draufgabe
gegönnt, wir haben gesungen und unser Chorleiter hat uns auf der Ziach Gstanzln zu Gehör gebracht und er hat damit die bestehende gute Stimmung zusätzlich angereichert.
So durften wir einen recht gelungenen Ausflug erleben, reich an Sehenswertem, beeindruckend durch die vielschichtigen Landschaftsbilder, ergiebig an Kulinarik und begleitet von spürbarer harmonischer Stimmung untereinander.
Am 26.2.2022 wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung der bisherige
Vorstand für eine weitere Funktionsperiode einstimmig wieder gewählt.
Unser Obmann berichtete von den Vereins- und Choraktivitäten, die in einem
erstaunlichen Ausmaß trotz der Pandemie-Einschränkungen möglich waren.
Auch konnte der Obmann von den weitgehend durchgängig stattfindenden
Zusammenkünfte unseres Seniorenclubs und unseres „Kärntner Stammtisches“
berichten.
Bei der JHV wurde auch eine Reihe von Vereinsmitgliedern für ihre langjährige
treue Mitgliedschaft geehrt. Zwei Vereinsmitglieder gehören nun schon seit 60
Jahren und weitere zwei Mitglieder seit 50 Jahren zu unserer Gemeinschaft.
Besonders geehrt wurde auch unser langjähriger Kassier Erwin Gritsch für seine
verdienstvolle und verantwortungsbewusste Mitgestaltung in unserem Verein.
Unser Chor hat die JHV wie immer gesanglich mit schönen Kärntner Liedern zur
Freude aller umrahmt.
Die Fotos sind unter "Fotogalerie" veröffentlicht.
Unser diesjähriger Ausflug konnte am 25. und 26.9. bei herrlichem Herbstwetter stattfinden.
Das erste Ziel war das Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg, wo wir eine hochinteressante Führung miterleben konnten. Vom Prälat, Probst MMag. Petrus
Stockinger, wurden wir begrüßt; er erläuterte uns kurz den Tagesablauf in der Stiftsgemeinschaft. Da er selbst auch Chorsänger ist, brachten wir ihm einige Kärntner Lieder zu Gehör, wobei er über unser gekonntes Intonieren erstaunt war.
Auf der Weiterfahrt gönnten wir uns in einem nach außen hin unscheinbaren Landgasthaus in Breitenwaida südlich von Hollabrunn eine Mittagspause, wo wir zur Überraschung aller vorzüglich und reichlich essen konnten. Anschließend fuhren wir nach Mailberg. Im dortigen Schlosshotel des Malteser Ritterordens - reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück -,bezogen wir unsere Zimmer.
In diesem altehrwürdigen exklusiven Hotel waren wir die einzigen Gäste, da unser Obmann mit seinem guten „Riecher“ gleich alle Zimmer dieses Hotels gebucht hatte.
Nach unserem Zimmer-Bezug fuhren wir nach Retz, wo wir im dortigen einzigartigen Erlebniskeller eine sehr bemerkenswerte Führung erleben konnten. Den Abschluss der Führung bildete eine Weinverkostung. Dieses Verkosten hatte sodann eine Fortsetzung beim gerade stattfindenden Weinfest am Stadtplatz von Retz, wo die meisten von uns auskostende Streifzüge unternommen haben.
Um unserer Flüssigkeitszufuhr auch feste Nahrung nachzusetzen, begaben wir uns in ein erlesenes Landgasthaus in Guntersdorf. Dort speisten wir wieder vorzüglich, wobei es freilich nicht nur bei der festen Nahrungszufuhr blieb. Gutgelaunt und wohlgesättigt fuhren wir ins Schlosshotel Mailberg, wo unsere
SängerInnen fast bis Mitternacht ausgiebig gesungen haben (als einzige Gäste störten wir ja niemanden).
Tags darauf fuhren wir nach dem Frühstück nach Rosenburg und konnten diese großartige Renaissance-Burg im Rahmen einer spannenden Führung besichtigen und über 500 Jahre altes Originalmobiliar, Tapeten, Bilder, Waffen, Kunstgegenstände, besondere Räumlichkeiten und vieles mehr bewundern.
Hernach wurden uns im Restaurant des Benediktinerstiftes Altenburg regional typische Speisen serviert, die allesamt sehr bekömmlich waren. Anschließend haben wir in der Stiftskirche bei besonderer Akustik gesungen, ehe wir über das schöne Kamptal in die Wachau gefahren sind.
In Dürnstein erklärte uns im Rahmen einer geistvollen Führung der dortige Stiftspfarrer Besonderheiten des Stiftes, aussagestarke Holzreliefs und Altarbilder von Kremser Schmidt (Vater und Sohn), den außergewöhnlich gestalteten Tabernakel in Form einer Weltkugel, den einzigen barocken Kreuzgang und den weithin sichtbaren und blau leuchtenden Kirchturm, der fast als Wahrzeichen der Wachau gilt.
Den Tag konnten wir in Weissenkirchen beim Heurigen der Familie Mang fürs erste ausklingen lassen, wobei wir aufgrund der milden Witterung noch im weitläufigen Garten des Weingutes Mang Köstlichkeiten, wie sie für einen Heurigen typisch sind, mitsamt vortrefflichen Wein genießen konnten (seit dem Jahr 1287 ist der Name Mang mit dem Weinbau in Weissenkirchen verbunden).
Die Dichte der Programmfülle unseres Ausflugs hat den ursprünglich geplanten Abstecher zum Stift Göttweig nicht mehr zugelassen; und das war auch gut so, da uns damit ein sonst sicherer Stress erspart geblieben ist.
Unsere Chorleiter Stv, Daniela Glantschnig, hat uns während der Ausflugstage gesanglich sicher, motivierend, schwungvoll und begeisternd gelenkt. Nicht von ungefähr war der Prälat des Stiftes Herzogenburg von unserem Singen so angetan. Wir dankten es unserer Chorleiterin von Herzen (unser Obmann herzte sie deshalb auch).
Ganz unauffällig, fast wie ein Geheimagent, kümmerte sich unser Kassier, Peter Santner darum, dass unsere Zahlungsverpflichtungen erfüllt werden; so bemerkte nahezu niemand, dass seine Eintrittsgebühr bereits bezahlt war, weil nämlich der Kassier schon zur Stelle war. Das war schon ein ganz besonderer Service. Ein Service, der allerdings schon auf direktem Wege spürbar wurde, war der Einsatz von Gerlinde Santner-Zimmer und Gabi Wieser-Fuchs; kaum sind wir nämlich in den Bus eingestiegen, waren sie schon zur Stelle und haben angeboten, aus fünf verschiedenen Schnäpsen wählen zu können, auf dass wir trinken, um der Verdauung nützlich zu werden oder vorbeugend zu trinken, damit uns ja nicht schlecht werde und um ja keine Verdauungsprobleme zu bekommen. Diese Anliegen
waren jedem/r schlüssig und so wollte und hat ja auch jede(r) schnellst möglich zugegriffen. Es wollte ja niemandem schlecht werden. Die Prophylaxe war da jedem(r) spontan Auftrag!
Was wohl daraus geworden ist? Im Einzelfall nicht bekannt, im allgemeinen schon: jeder verehrte unsere Marketenderinnen ob des besonderen Getränks oder gar der besonderen Ausstrahlung jener? Die Nachforschung hat ergeben: beides war ausschlaggebend; aber wegen des aufbrausenden Applauses muss wohl deren Ausstrahlung noch wirksamer gewesen sein. Der brandende Applaus sprach dafür gleichsam „Bände“. Das Bedürfnis nach Wiederholung erreicht somit das Ausmaß eines Zwanges.
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