Am 21./22.September führte uns der diesjährige Ausflug ins Rosental und das bei herrlichem Wetter. Unsere erste Station war die dreischiffige gotische Wallfahrtskirche Maria Elend, die einen schönen barocken Hochaltar und im Südschiff einen spätgotischen Flügelaltar mit zartem ornamentalen Schnitzwerk aufweist. Dort haben wir einige Lieder erklingen lassen. Anschließend besichtigten wir das liebliche Renaissanceschlösschen Ebenau in Weizelsdorf, das als Kunstgalerie geführt wird, worin zeitgenössische Kunst und im Schlosspark Holz- und Stein-Skulpturen ausgestellt werden. Sodann führte uns die Reiseroute ins abgeschiedene Bodental, wo wir im gastfreundlichen Familienbetrieb Sereinig großartig bewirtet wurden. Nach dem reichhaltigen Menü ging es weiter zur Hollenburg, wo an diesem Tag von der Besitzerfamilie eigens für uns die Burgtore geöffnet wurden. Wir konnten einen 80m langen gedeckten Aufgang mit mächtigen Gewölben (zum Teil Zugbrücke), den fünfeckigen Renaissance-Arkadenhof mit Römersteinen besichtigen, wir konnten auf der Terrasse (Söller) den großartigen Panoramablick über das ganze Rosental bewundern sowie die romanische Kapelle mit einem gotischen Freskenzyklus bestaunen. Der Burgherrin, der Gattin vom Burgeigentümer, Univ.Prof. Dr. Paul Kyrle, haben wir als Dank für die kostenfreie Besichtigung einige Kärntner Lieder gesungen.
Die nachfolgende Führung im Büchsenmacher- und Jagdmuseum im Schloss Ferlach weckte in uns Hungergefühle, die wir dann in unserem Quartier, dem Jugendgästehaus Klagenfurt, nach unserem Einchecken stillen konnten. Auf unsere Einladung hin besuchte uns im Jugendgästehaus der Chor der Kärntner Landsmannschaft Klagenfurt, mit dem wir gemeinsam einen sangesfreudigen, heiteren und betont freundschaftlichen Abend erleben und genießen durften.
Am nächsten Tag nach dem Frühstück fuhren wir nach Viktring. Dem dortigen Pfarrer hat im Vorfeld unser Obmann angeboten, dass wir im Rahmen unseres Ausflugs in der Stiftskirche das Sonntags-Hochamt gesanglich umrahmen könnten und zwar mit unserem Chor (Ltg. Daniela Glantschnig) gemeinsam mit unserem Männer-Sextett (Ltg. Peter Gugganig). Der Stiftspfarrer, Hans Koschat, hat unser Angebot zum Anlass genommen, langjährige Ehe-Jubelpaare zu einer Segensfeier einzuladen, weil er mit unserem Auftritt den Jubelpaaren ein besonderes Fest bieten wollte. Dieses Angebot, etwas Besonderes zu bieten, ist ihm voll aufgegangen, weil von allen Seiten begeisterte Rückmeldungen kamen und nicht wenige berichteten, dass sie bei unserem Gesang, speziell bei den Liedern vom Männer-Sextett feuchte Augen bekommen haben. Diese Lieder gingen in „Herz und Seele“ wie dies einmal Rolando Villazon über die Musik Mozarts anmerkte.
Nach unserem Auftritt wurden wir vom Stiftspfarrer vor der Kirche gemeinsam mit den Jubelpaaren zum Sektempfang eingeladen. Anschließend fuhren wir nach Ludmannsdorf zum Restaurant Ogris; dort haben wir vorzüglich gespeist. Hernach ging es weiter zum Schloss Rosegg, wo wir im Schlosspark lustwandeln und auf der Park-Terrasse uns sonnen und den Kaffee genießen konnten.
Entsprechend dem Reiseplan fuhren wir weiter nach Rennweg und dort auf einer schmalen abenteuerlich anmutenden Straße ins Pöllatal . Am Ende dieser Straße stiegen wir um auf die Tschu-Tschu-Bahn, die uns fast zur Kochlöffelhütte führte; eine Wegstrecke von 10 Minuten mussten wir zu Fuß zurücklegen, was aufgrund der Ansteigung kurz vor der Hütte nicht für alle ganz unbeschwerlich war. Dort aber warteten als Belohnung riesige kalte Platten auf uns.
Voll gesättigt ging es dann heimwärts. Im Bus war es mäuschenstill, man durfte annehmen, dass das Sattsein auch wohlig müde macht. So war die Busfahrt für die meisten kurzweilig, auch deshalb, weil der Bus so einschläfernd leise fuhr und unser Busfahrer mit seiner angenehmen Fahrweise viel zu unserem Wohlbefinden und zu unserer Sicherheit beigetragen hat.
Vielleicht etwas theatralisch, aber durchaus stimmig lässt sich unser Ausflug mit den Worten Franz Grillparzers resümieren: „Monde und Jahre vergehen, aber schöne Momente leuchten das Leben hindurch“.
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