Rückblicke & Beiträge

Chorausflug 2019


Auf Vorschlag unseres Chorleiters führte uns der diesjährige Chor-Ausflug (28./29.9.) in die Region Ossiach. Mit fünfzig Teilnehmern war der Bus voll. Bis zum Tauerntunnel regnete es, im Lungau war die Fahrbahn bereits trocken und mit Befahren des Kärntner Bodens tat sich der Himmel auf und wir hatten herrliche sonnige Herbsttage vor uns. Die erste Kaffeepause gab es in Seeboden, dann führte uns die Fahrt über Feld a. See, vorbei am Afritzersee über Villach nach Wernberg. Wir besichtigten das Schloss und Kloster Wernberg und konnten im Rahmen einer interessanten Führung Schloss, Kirche und den Kräutergarten bestaunen. Unser Führer, der landwirtschaftliche und gärtnerische Verwalter des Klosters, der auch Obmann eines Gesangsvereins ist, verstand es, einen beeindruckenden Bogen zu spannen von Tradition und neuzeitlichen Anforderungen, von Geben und Nehmen der Natur, vom Werden und Absterben des Menschen und der Pflanzen, von Wertschätzung bewährter langjähriger Erfahrungen der hiesigen Klosterschwestern und deren Einfließen in die heutige Produktion und vom Einklang der Nahrungsaufnahme mit den saisonalen Erntemöglichkeiten – am Vorbild der Klosterschwestern, die immer schon zum Eigenbedarf angebaut und geerntet haben. Zu Mittag speisten wir im bekannten Feldkirchner Gasthof Seitner, wo wir u.a. typische Kärntner Köstlichkeiten genießen konnten wie einen Kärntner Nudelteller und hausgemachte Kletzennudeln mit Honigbutter und Apfelmus. Überaus gesättigt fuhren wir anschließend zur schönen Anlage der Wehrkirche in Tiffen. Da die Auffahrt mit unserem großen Reisebus nicht ratsam war, hat der Neffe unseres Ehrenmitgliedes Gretl Emich über die örtliche Feuerwehr einen Shuttledienst organisiert; so konnten jene, die schlechter bei Fuß waren, mit einem Feuerwehr-Bus (spaßhalber streckenweise mit Blaulicht) zur Wehrkirche und zurück fahren, was freilich zu einem besonderen Highlight wurde. In der Wehrkirche erklärte uns der Obmann des Pfarrgemeinderates die Geschichte und Bauweise der ursprünglich romanischen Wehrkirche. Genächtigt haben wir in Nebengebäuden des Stiftes wie in der Musik- und Forstakademie. Das Abendessen konnten wir im Restaurant „Allegro“, das im Stift eingerichtet ist, einnehmen, anschließend wurde dort fast bis Mitternacht gesungen, dass es eine Freude war. Am nächsten Tag bekamen wir nach dem Frühstück eine Stiftsführung, dann ging die Fahrt nach Arriach, wo uns der vormalige Bürgermeister und jetzige Kapellmeister der örtlichen Blasmusikkapelle in der Evangel. Kirche die Geschichte und die Örtlichkeiten Arriachs erläuterte. Wir haben vorausgeplant, seine Blasmusikkapelle zur Umrahmung unserer 100Jahr-Feier nach Salzburg einzuladen. Über die kurvenreiche Nockalmstraße fuhren wir nach Innerkrems; von dort wollten wir über Schönfeld, Dr.Mehrl-Hütte, Bundschuh, Thomatal nach Ramingstein. Der Streckenabschnitt Innerkrems nach Schönfeld war leider für unseren 24Tonnen-Bus nicht befahrbar, so fuhren wir durch den Katschbergtunnel über Tamsweg nach Ramingstein zum Jagglerhof, wo wir uns auch dieses Jahr wieder kulinarisch verwöhnen ließen. Gesättigt, zufrieden und bei bester Laune sind wir abends wieder gut in Salzburg angekommen und es gab allseits nur positiven Nachhall.

Kärnten Impressionen