Rückblicke & Beiträge

2022: Weihnachtliche Höhepunkte des Chores


Im vergangenen Advent jährte es sich zum 25. Mal, dass der “Kärntner Chor Salzburg“ unter der Leitung von Dr. Günther Glantschnig die „Kärntner Weihnacht“ in der Stiftskirche Nonnberg aufführen konnte. Mitwirkende waren das „Kärntner Männer-Sextett (Ltg. Peter Gugganig), die Flachgauer Saitenzupfer (Ltg. Johanna Steinberger) und die Lainerhofer Weisenbläser (Ltg. Walter Lanschützer).
Die ehrwürdige Stiftskirche der Benediktinerinnenabtei Nonnberg ist das seit über 1300 Jahren älteste durchgängig belebte Frauenstift Mitteleuropas. Dieses mystische Gotteshaus schafft von sich eine Atmosphäre, die spontan zu einer Andacht einlädt. Die Lieder und Texte der Chorsänger sowie der besonders berührende Klangkörper unseres Männer-Sextetts wurden umrahmt von adventlichen Klängen der Saitenmusi und abwechselnd von den klangwuchtigen Weisenbläsern. Der gezielt thematische Aufbau der Lieder hat die Gesänge und Klänge zu einer stimmungsvollen Wirkungssteigerung entfaltet, was man in der vollbesetzten Stiftskirche an der Andacht der Zuhörer ablesen konnte. Diese Gebanntheit wurde zum Ausklang des Konzertes zusätzlich berührt, als der Sprecher die Hoffnung aussprach, dass die friedensstiftende Ansage und der herzergreifende Ausdruck der Lieder nicht nur im Gehör aller bleiben möge, sondern auch in den Herzen aller, nicht nur wie eine Erinnerung und wie ein Echo, sondern wie ein Versprechen für immer.
Eine ähnlich nachhaltende Wirkung erreichte unser Chor mit der gesanglichen Umrahmung einer Rorate im Salzburger Dom. Und unser Männer-Sextett gestaltete eine Rorate in der vollbesetzten Felsenkirche der Katakomben von St. Peter, an der der gesamte Konvent mitsamt dem Erzabt von St. Peter teilgenommen hat. Alle Rückmeldungen stimmten darin überein, dass die Darbietungen unseres Männer-Sextetts bewirkt haben, dass diese Rorate zu einem außergewöhnlich innigen und ergreifenden Erlebnis wurde. Viele Sekunden lang verharrten die Teilnehmer danach in einer sichtbaren Ergriffenheit.
Wie alljährlich hat am 4. Adventsonntag unser Chor in der Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Grödig die Messe gesanglich gestaltet. Ursprünglich folgten wir der Einladung von Prof. Nikolasch in St. Leonhard zu singen. Als gebürtiger Millstätter war es ihm stets eine Freude, wenn Kärntner in „seiner“ Kirche gesungen haben. Nach seinem Ableben halten wir an der Tradition fest, in St. Leonhard zu singen, wo Prof. Nikolasch auch begraben
liegt.

Kärnten Impressionen